Eulenspiegel Nr.2 im Wintersemester 95/96
Die Mathe-Fachschaft und ihre liebe Not
Tilo Arens
Revisionsdatum: Dezember 1995
"Die Fachschaft Mathematik ist bis auf weiteres wegen Unterbesetzung geschlossen." So könnte es bald an der Tür der Fachschaft Mathematik stehen. Wer sich jetzt denkt: "Das können die doch nicht machen !", liegt absolut falsch. Uns wir evtl. überhaupt nichts anderes übrig bleiben.
Fakt ist: Eigentlich besteht die Fachschaft aus allen Studierenden unseres Fachbereichs. Diejenigen, die gemeinhin als "die Fachschaftler" bezeichnet werden, zeichnen sich nur dadurch aus, daß sie sich z.B. durch Fachschaftssprechstunden, Gremienarbeit, Fest- oder Ophasen-organisation, etc. engagieren. Und an solchen Studis beginnt es in der Mathematikfakultät allmählich zu mangeln. Anders ausgedrückt: Wenn sich nicht bald jemand findet, der/die bereit ist, Sprechstunden anzubieten, dann wird die Fachschaft geschlossen bleiben. Wenn sich keine Leute finden, die bereit sind die Arbeit im Fakultätsrat oder im Prüfungsausschuß zu übernehmen, so werden dort eben keine Studis vertreten sein. Die Konsequenzen müssen dann alle gemeinsam tragen, nämlich daß die Ansicht von Studierenden den in der Fakultät diskutierten Fragen erheblich an Gewicht verlieren wird.
Denkt jetzt nicht: Fachschaftsarbeit bedeutet ganz furchtbar viel Arbeit; die Zeit hab' ich nicht. In der Fachschaft muß man nur soviel mitarbeiten, wie man möchte. Und man hat ja auch was davon: Ich selbst bin der festen Überzeugung, daß ich durch die Fachschaftsarbeit für mein späteres Berufsleben mindestens genauso viel gelernt habe, wie durch mein Studium an sich. Also stellt Euch alle mal die Frage: Habt Ihr nicht vielleicht doch die Zeit, Euch in unserer Fachschaft einzubringen ?
Am 7.12. ab 14:00 Uhr treffen wir uns in der Mathefachschaft zu einer "Personalkrisensitzung". Es wäre toll, wenn dort bereits ein paar Leute auftauchen würden, die sagen: Ja, ich habe Lust, etwas zu tun.